Im Oktober 1990 hat der Magistrat der Stadt Eisenach die Durchführung der Vorbereitenden Untersuchung gemäß BauGB in dem Gebiet Katharinenstrasse beschlossen. Anfragen nach Förderungsmöglichkeiten für dringliche Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen privater Gebäudeeigentümer ist Anlaß für die zügige Bearbeitung der Vorbereitenden Untersuchungen und der förmlichen Festlegung als Sanierungsgebiet. Das Katharinenviertel schließt im Osten unmittelbar an die Eisenacher Altstadt an. Eine geschlossene zwei-bis dreigeschossige Bebauung, platzartige Aufweitungen im Westen und Osten, enge Gassen und steile Straßen bilden ein erhaltens- und schützenswertes Stadtensemble. Mischgenutzte Straßen mit kleinen Einzelhandels- und Gewerbebetrieben in dem sonst überwiegend wohngenutzen Stadtbereich runden das Bild eines lebenidgen Stadtquartiers ab. Überwiegend historische Bausubstanz mit Fachwerkhäusern im östlichen Bereich sind in einem schlechten baulichen Zustand. Instrumente wie Denkmal- bzw. Ensembleschutz sind hier zu prüfen. Nicht nur Gebäude, sondern auch Straßen, Wege und Plätze und öffentliche Grün- und Freiflächen sind in einem dramatisch schlechten Zustand. 1991 erfolgt die förmliche Festlegung als Sanierungsgebiet.